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3733 Ergebnisse gefunden für „“

  • Filmtipp: "Die Liebe des Hans Albers"

    Lange Zeit war die Liebe des "blonden Hans", Hans Albers, zu der jüdischen Frau und seiner Managerin Hansi Burg unbekannt. Ein von der ARD am 6. Januar 2021 ausgestrahlter Film nimmt sich nun der Thematik an. Hans Albers, Schauspieler, Sänger, Idol der Deutschen und Liebling der Nazis konnte in unzähligen Filmen auftreten, blieb aber auf kritischer Distanz zum Hitler-Regime. Wie hat dieser Drahtseilakt funktioniert? Welche Opfer wurden gebracht und von wem? Das 90-minütige Dokudrama erzählt die Geschichte von Hans Albers (Ken Duken) aus der Perspektive von Hansi Burg (Picco von Groote) und gewinnt somit einen neuen Blick auf das Idol, auf den Menschen Hans Albers. Begriffe wie Frauenschwarm oder Draufgänger bekommen eine andere Bedeutung, die den blonden Hans weniger glamourös erscheinen lassen. Mit Ken Duken und Picco von Groote in den Hauptrollen. Regieführte Carsten Gutschmidt, das Drehbuch schrieb Dirk Eisfeld (Vorlage von Nina Koshofer), nach einer Idee von Claude-Oliver Rudolph. Produktion: Jost Nolting, NDR. Produzenten: Michael Souvignier / Till Derenbach, Zeitsprung Pictures. Die Redaktion haben Marc Brasse (NDR), Eric Friedler (NDR) und Rolf Bergmann (rbb). "Die Liebe des Hans Albers": Online first: ab dem 6. Januar 2021, 8:00 Uhr. TV-Sendetermin: 21:45 im Ersten (ARD).

  • Oppositionspolitiker in NRW plädieren für Verlängerung des Lockdowns

    Führende Politiker der SPD und der Grünen in NRW glauben nicht, dass der Lockdown schnell beendet werden kann. “Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass wir am 11. Januar einfach wieder zu normalen Verhältnissen zurückkehren”, sagte SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagsausgaben). Unterdessen hat sich NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) vor dem Hintergrund der Coronakrise dafür ausgesprochen, die Arbeitslosenversicherung für Soloselbstständige zu öffnen. “Für mich als Sozialpolitiker hat sich gezeigt, wie schutzwürdig Soloselbstständige sind. Die haben lange nichts von der Sozialversicherung wissen wollen. Jetzt in der Krise fordern sie einen Rettungsschirm. Die Lösung wäre, Soloselbstständige in die Arbeitslosenversicherung aufzunehmen”, sagte Laumann der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagsausgabe).

  • ADAC: Preise für Super und Diesel ziehen an

    Die Preise an den Tankstellen in Deutschland ziehen zum Jahresende deutlich an. Das geht aus einer aktuellen ADAC Auswertung hervor. Danach kostet ein Liter Super E10 im Schnitt 1,258 Euro, also 2,2 Cent je Liter mehr als in der Vorwoche. Diesel kostet laut ADAC 1,146 Euro pro Liter und damit 2,8 Cent je Liter mehr als in der Vorwoche. Somit setze sich der seit einigen Wochen bestehende Aufwärtstrend bei den Kraftstoffpreisen fort, teilt der ADAC mit. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent kostet aktuell rund 51 US-Dollar, der Euro notiert bei 1,22 US-Dollar. Ursache für den Preisanstieg an der Zapfsäule könnte aus Sicht des ADAC unter anderem die gestiegene Nachfrage zum Jahresende sein: Viele Autofahrer tanken nochmals im alten Jahr, da nach dem Jahreswechsel aufgrund der neuen CO2-Bepreisung und der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung mit Aufschlägen von insgesamt 10 bis 11 Cent je Liter zu rechnen ist. Der ADAC empfiehlt Autofahrern grundsätzlich, vor dem Tanken die Spritpreise zu vergleichen. Wer die teils erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, kann viel Geld sparen. Laut Club ist Tanken in der Regel zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten. Unkomplizierte und schnelle Hilfe biete indes die Smartphone-App “ADAC Spritpreise”. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

  • ADAC: Preise für Super und Diesel ziehen an

    Die Preise an den Tankstellen in Deutschland ziehen zum Jahresende deutlich an. Das geht aus einer aktuellen ADAC Auswertung hervor. Danach kostet ein Liter Super E10 im Schnitt 1,258 Euro, also 2,2 Cent je Liter mehr als in der Vorwoche. Diesel kostet laut ADAC 1,146 Euro pro Liter und damit 2,8 Cent je Liter mehr als in der Vorwoche. Somit setze sich der seit einigen Wochen bestehende Aufwärtstrend bei den Kraftstoffpreisen fort, teilt der ADAC mit. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent kostet aktuell rund 51 US-Dollar, der Euro notiert bei 1,22 US-Dollar. Ursache für den Preisanstieg an der Zapfsäule könnte aus Sicht des ADAC unter anderem die gestiegene Nachfrage zum Jahresende sein: Viele Autofahrer tanken nochmals im alten Jahr, da nach dem Jahreswechsel aufgrund der neuen CO2-Bepreisung und der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung mit Aufschlägen von insgesamt 10 bis 11 Cent je Liter zu rechnen ist. Der ADAC empfiehlt Autofahrern grundsätzlich, vor dem Tanken die Spritpreise zu vergleichen. Wer die teils erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, kann viel Geld sparen. Laut Club ist Tanken in der Regel zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten. Unkomplizierte und schnelle Hilfe biete indes die Smartphone-App "ADAC Spritpreise". Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

  • Statista veröffentlicht neue Daten zu Infektionen und Fallzahlen

    Der Datenbankanbieter Statista hat seine Grafik zu den täglichen Covid-19 Infektionszahlen aktualisiert. Entsprechend wurden auch die mit SARS-CoV-2 assoziierten Todesfälle angepasst. Die visualisierten Daten können sie nachfolgend einsehen.

  • Arbeitslosigkeit von Eltern zum falschen Zeitpunkt ist fatal

    Eine Studie des RWI zeigt erstmals auf, dass der Zeitpunkt der Arbeitslosigkeit von Eltern eine entscheidende Rolle spielt. Kinder, deren Väter oder Mütter während der Wahl über die weiterführende Schule arbeitslos waren, erreichen den Forschenden zufolge "später mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit einen Universitätsabschluss als Kinder, deren Elternteile kurz nach dieser Entscheidung arbeitslos wurden". Betroffene Kinder verdienen zudem langfristig weniger. Das Ergebnis gilt unabhängig vom Einkommen und anderen Merkmalen der Eltern. Das Wichtigste in Kürze: • Sind Eltern zum Zeitpunkt wichtiger Bildungsentscheidungen ihrer Kinder arbeitslos, hat das negative Auswirkungen auf den langfristigen Erfolg der Kinder. Dies zeigt eine neue RWI-Studie auf Basis von österreichischen Daten. • Die Studie untersucht den Bildungsweg und das Einkommen von Personen, deren Hauptverdiener-Elternteil zum Zeitpunkt der Entscheidung über die weiterführende Schule arbeitslos war. Sie werden mit Personen verglichen, deren Elternteil kurz nach der Entscheidung über die Schulform ihren Job verlor. • Das Ergebnis: Wenn Eltern zum Zeitpunkt der Schulwahl – wenn die Kinder 10 Jahre alt sind – arbeitslos sind, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder später einen Universitätsabschluss machen, nur bei 25 Prozent. Von den Kindern, die erst im Alter von 12 Jahren von der Arbeitslosigkeit des Hauptverdiener-Elternteils betroffen sind, erreichen dagegen 30 Prozent einen Studienabschluss. Der ungünstige Zeitpunkt sorgt unter Kindern, die aufgrund der Arbeitslosigkeit ihrer Eltern ohnehin schon benachteiligt sind, also für einen Rückgang der Akademikerquote um rund 14 Prozent. • Im Durchschnitt erzielen betroffene Personen im Alter von 35 bis 37 Jahren ein um bis zu 3.500 Euro geringeres Jahreseinkommen durch die Arbeitslosigkeit des Elternteils. Über die Dauer der Karriere macht das einen Unterschied von bis zu 65.000 Euro aus. • Die Studie deutet darauf hin, dass zwischen 20 und 50 Prozent dieser Unterschiede dadurch erklärt werden können, dass die Eltern infolge ihrer Arbeitslosigkeit zum Zeitpunkt der wichtigen Bildungsentscheidung weniger in die Bildung ihrer Kinder investieren. • Die Studie basiert auf österreichischen Sozialversicherungsdaten von knapp 3.800 Personen, die zwischen 1975 und 1979 geboren sind und im Alter zwischen 10 und 12 Jahren von der Arbeitslosigkeit des Hauptverdiener-Elternteils betroffen waren. Originalpublikation: https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/411/ Weitere Informationen finden Sie unter Ruhr Economic Paper: The Long-Term Labor Market Effects of Parental Unemployment

  • Hepatitis-E-Viren in Lebensmitteln mit Schweineleber nachgewiesen

    Das Ergebnis einer Multizentren-Studie zeigt, dass mehr als zehn Prozent aller getesteten Proben mit dem HEV kontaminiert sind. Der Nachweis von HEV-Genom ist in Schweinefleischprodukten viel höher als in Schweineleber; die Proben der Schweinelebern weisen einen Anteil von fünf Prozent nach, bei Leberwürsten sind es 13 Prozent. Unter Berücksichtigung der Herkunft HEV-positiver Fleischerzeugnisse konnte keine regionale Prävalenz festgestellt werden. „Nach Vergleichen mit früheren Studien deuten die Ergebnisse darauf hin, dass in Deutschland die Prävalenz von Hepatitis-E-Viren in Lebensmitteln mit Schweineleber seit zehn Jahren relativ unverändert und sehr hoch ist“, resümiert Thirumsalaisamy P. Velavan, Professor an der beteiligten Universitätsklinik Tübingen. Nicht untersucht wurde die Infektiosität des Virus, nachgewiesene Viren können daher bereits durch etwa entsprechende Erhitzung bei der Lebensmittelherstellung inaktiv sein. Originalpublikation: Pallerla SR, Schembecker S, Meyer CG, Linh LTK, Johne R, Wedemeyer H, Bock CT, Kremsner PG, Velavan TP. Hepatitis E virus genome detection in commercial pork liver and pork meat products in Germany. J Viral Hepat. 2020 Sep 1. doi: 10.1111/jvh.13396. PMID: 32869414

  • Strafprozess gegen Umweltinstitut München und kritischen Autor

    Meinungsfreiheit 2020: Die Staatsanwaltschaft Bozen hat Anklage gegen oekom-Autor Alexander Schiebel (»Das Wunder von Mals. Wie ein Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet«) sowie den Agrarreferenten des Umweltinstituts München, Karl Bär, erhoben. Weil sie den massiven Pestizideinsatz in Südtirol öffentlich kritisiert hatten, erstattete Arnold Schuler, der Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft (das Pendant zum deutschen Landes-Agrarminister) Strafanzeige wegen übler Nachrede zum Schaden der Südtiroler Landwirtschaft. Auch dem Verleger des oekom verlags, Jacob Radloff, und aktiven und ehemaligen Vorständen des Umweltinstituts München droht der Prozess. Aus diesem Anlass laden die Betroffenen zur gemeinsamen Pressekonferenz des oekom verlags und des Umweltinstituts München ein. ­ ­ ­ ­ Dienstag, 08. September, ab 10.00 Uhr Online via Zoom und vor Ort in Bozen Hotel Laurin, Laurin-Straße, 4, 39100 Bozen, Südtirol, Italien Teilnehmer: Karl Bär, Referent für Agrar- und Handelspolitik im Umweltinstitut München Alexander Schiebel, Buchautor und Filmemacher „Das Wunder von Mals“ Jacob Radloff, Geschäftsführer des oekom verlags Nicola Canestrini, vertretender Rechtsanwalt Ulrich Veith, Bürgermeister von Mals Johannes Fragner-Unterpertinger, Sprecher der Bürgerinitiative „Der Malser Weg“ ­ ­ ­ ­ ­ "Wir werden auf der Pressekonferenz erläutern, warum die Klagen haltlos und ein Angriff auf die Meinungsfreiheit sind. Wir werden aufzeigen, weshalb die Kritik am hohen Pestizideinsatz in Südtirol gerechtfertigt ist und in welchem europäischen Kontext die Klage gegen einen Buchautor und einen Umweltaktivisten zu betrachten ist. Auf der Pressekonferenz sprechen neben den Angeklagten und ihrem Anwalt auch zwei engagierte Südtiroler, die ebenfalls im Zusammenhang mit dem Pestizideinsatz in Südtirol vor Gericht standen", teilt der Verlag mit. Alexander Schiebel wurde 1966 in Salzburg, Österreich geboren. Gleich nach dem Abitur hat er seine Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen zum Beruf gemacht und in Wien das Filmhandwerk erlernt. 2013 zog er für fünf Jahre nach Südtirol und arbeitete in dieser Zeit an Buch und Film zum »Wunder von Mals«. Für das Buch über den Widerstand der Gemeinde Mals gegen den Pestizideinsatz in den Südtiroler Apfelplantagen wurde er 2018 mit dem Salus-Medienpreis ausgezeichnet. Nach kurzem Aufenthalt in Leipzig befindet sich Schiebel seit 2019 auf weltweiter Recherchetour zu neuen Buch- und Filmprojekten.

  • Artenverlust betrifft Lebensgrundlagen des Menschen

    Der aktuelle Artenverlust wirkt sich direkt auf das Leben der Menschen aus, was unter anderem Ernährung, Wasserversorgung, Baustoffe und Energieträger betrifft. Dies belegt das Jena Experiment, eines der größten Experimente zur Biodiversität, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mitgewirkt haben. In der Zeitschrift Nature Ecology & Evolution legt das Jena Konsortium nun dar, dass sich Ökosystemfunktionen nicht allein anhand der Eigenschaften der Pflanzen vorhersagen lassen, sondern dass vielmehr die gesamte Komplexität der biotischen und abiotischen Interaktionen zu berücksichtigen ist. (DOI: 10.1038/s41559-020-01316-9) Eines der größten und am längsten laufenden Projekte zur Biodiversität ist das Jena Experiment, von 2002 bis 2019 gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG; Forschungsgruppen FOR 456 und FOR 1451) und koordiniert an der Universität Jena. In dem Experiment haben Forscherinnen und Forscher von verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen Effekte der Biodiversität im Grünland untersucht. Anhand einer umfassenden Quantifizierung von Zyklen wichtiger chemischer Elemente sowie der Untersuchung von über- und unterirdischen Prozessen haben sie die zugrunde liegenden Mechanismen aufgedeckt. Professor Wolfgang Wilcke, Leiter der Arbeitsgruppe Geomorphologie und Bodenkunde am Institut für Geographie und Geoökologie (IFGG) des KIT, und Dr. Sophia Leimer, Wissenschaftlerin in derselben Gruppe am IFGG, haben an dem Experiment mitgewirkt und den Zusammenhang zwischen pflanzlicher Diversität und dem Stickstoff- und Phosphor-Kreislauf erforscht. „Die Arbeiten des Jena Experiments belegen, dass der aktuelle Artenverlust direkte Konsequenzen für die Menschheit hat“, sagt Wilcke. „Denn dadurch brechen scheinbar selbstverständliche Beiträge der Natur für uns Menschen weg.“ Als Beispiele nennt der Geoökologe die Produktion von Biomasse für Nahrungsmittel, Textilien, Baustoffe und Energieträger sowie die Wasser- und Nährstoffkreisläufe. Deren Veränderung habe schwerwiegende Folgen wie Hochwasser, Dürre oder Grundwasserkontamination. „Um diese Entwicklung aufzuhalten und die Artenvielfalt zu schützen, bedarf es weiterer Forschung sowie praktischer Maßnahmen auf allen Ebenen – vom einzelnen Konsumenten über nationale Regierungen bis hin zu internationalen Gremien“, so Wilcke. Bedeutung der Biodiversität kann nur mit interdisziplinärer Forschung aufgeklärt werden In einer Serie von drei Publikationen in der Zeitschrift Nature Ecology & Evolution hat das Jena Konsortium zwischen 2018 und 2020 wichtige Ergebnisse publiziert: Je mehr Ökosystemfunktionen, wie einen geschlossener Nährstoffkreislauf, und daraus resultierende Ökosystemleistungen (zum Beispiel Biomasseproduktion) erreicht werden sollen, desto mehr Pflanzenarten bräuchte man, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Gemeinsam mit dem BioDIV Experiment in den USA fand das Jena-Konsortium außerdem heraus, dass die Ergebnisse der künstlichen Experimente, in denen Pflanzenartenmischungen in der Regel zufällig zusammengesetzt wurden, beständig sind und sich auf die natürliche Welt übertragen lassen. In der neuesten Publikation kommt das Jena Experiment zu dem Schluss, dass sich Ökosystemfunktionen und -leistungen nicht allein aus den Eigenschaften der Pflanzen vorhersagen lassen. Vielmehr ist die gesamte Komplexität der biotischen und abiotischen Interaktionen eines Ökosystems zu berücksichtigen, das heißt alle Wechselwirkungen in der belebten und der unbelebten Natur. Publikationen Meyer, S.T., R. Ptacnik, H. Hillebrand, H. Bessler, N. Buchmann, A. Ebeling, N. Eisenhauer, C. Engels, M. Fischer, S. Halle, A.-M. Klein, Y. Oelmann, C. Roscher, T. Rottstock, C. Scherber, S. Scheu, B. Schmid, E.-D. Schulze, V.M. Temperton, T. Tscharntke, W. Voigt, A. Weigelt, W. Wilcke und W.W. Weisser (2018): Biodiversity-multifunctionality relationships depend on identity and number of measured functions. Nat Ecol Evol 2, 44-49, online veröffentlicht am 27.11.2017, DOI: 10.1038/s41559-017-0391-4 Jochum, M., M. Fischer, F. Isbell, C. Roscher, F. van der Plas, S. Boch, G. Boenisch, N. Buchmann, J.A. Catford, J. Cavender-Bares, A. Ebeling, N. Eisenhauer, G. Gleixner, N. Hölzel, J. Kattge, V.H. Klaus, T. Kleinebecker, M. Lange, G. Le Provost, S.T. Meyer, R. Molina-Venegas, L. Mommer, Y. Oelmann, C. Penone, D. Prati, P.B. Reich, A. Rindisbacher, D. Schäfer, S. Scheu, B. Schmid, D. Tilman, T. Tscharntke, A. Vogel, C. Wagg, A. Weigelt, W.W. Weisser, W. Wilcke und P. Manning (2020): The results of biodiversity-ecosystem functioning experiments are realistic. Nat Ecol Evol, online veröffentlicht am 24.08.2020, DOI: 10.1038/s41559-020-1280-9 van der Plas, F., T. Schröder-Georgi, A. Weigelt, K. Barry, S.T.Meyer, A. Alzate, R.L. Barnard, N. Buchmann, H. de Kroon, A. Ebeling, N. Eisenhauer, C. Engels, M. Fischer, G. Gleixner, A. Hildebrandt, E. Koller-France, S. Leimer, A. Milcu, L. Mommer, P.A. Niklaus, Y. Oelmann, C. Roscher, C. Scherber, M. Scherer-Lorenzen, S. Scheu, B. Schmid, E.-D. Schulze, V. Temperton, T. Tscharntke, W. Voigt, W.W. Weisser, W. Wilcke und C. Wirth (2020): Plant traits alone are poor predictors of ecosystem properties and long-term ecosystem functioning. Nat Ecol Evol, online veröffentlicht am 05.10.2020, DOI: 10.1038/s41559-020-01316-9 Zur neuesten Publikation: https://www.nature.com/articles/s41559-020-01316-9

  • Arktisches Meereis schrumpft unaufhaltsam

    Die verbleibende Eisdecke auf dem Arktischen Ozean ist nur noch 3,8 Millionen Quadratkilometer groß – warme Luft und warmes Meerwasser haben das Eis großflächig schmelzen lassen. Zu diesem Ergebnis gelangt das Alfred-Wegener-Institut. Die Meereisdecke des Arktischen Ozeans ist dem AWI zufolge in diesem Sommer auf die zweitkleinste Fläche seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1979 geschrumpft. Mitte September betrug laut AWI die verbleibende Eisfläche nur noch 3,8 Millionen Quadratkilometer. Damit liegt die aktuelle Meereisfläche etwa 0,5 Millionen km² über dem Negativrekord aus dem Jahr 2012. Damals war die Eisdecke nach Angaben der Universität Bremen auf 3,27 Millionen Quadratkilometer geschrumpft. Die Ursachen für den starken Eisverlust in diesem Sommer sind den Forschern zufolge vielschichtig: Zum einen wurde im zurückliegenden Winter in den russischen Randmeeren überwiegend dünnes Meereis gebildet, welches dann im Frühling schnell geschmolzen ist. "Zum anderen verzeichnete die Arktis in diesem Jahr besonders hohe Luft- und Wassertemperaturen", heißt es dazu in einer entsprechenden Mitteilung. Wärmewellen haben dem Eis demzufolge sowohl von oben als auch von unten zugesetzt und es großflächig schmelzen lassen. Fatale Folgen: Zum zweiten Mal in der 42-jährigen Geschichte der satellitenbasierten Meereisbeobachtung ist das arktische Meereis in diesem Sommer auf eine Restfläche von weniger als 4 Millionen Quadratkilometer geschrumpft. Aktuellen Satellitenaufnahmen zufolge bedeckte das verbleibende Eis am Ende der zweiten Septemberwoche nur noch eine Fläche von 3,80 Millionen Quadratkilometer. Noch weniger Eis gab es laut AWI nur im Negativrekordjahr 2012. Damals betrug das sogenannte September-Meereisminimum nach Angaben der Universität Bremen 3,27 Millionen Quadratkilometer.

  • Neue Empfehlungen zum Einsatz der Herzlungenmaschine

    Der kardiogene Schockgilt als häufigste Todesursache von Patienten mit einem Herzinfarkt in deutschen Krankenhäusern. Die Sterblichkeit liegt trotz der frühen Wiedereröffnung des Herzkranzgefäßes seit mehreren Jahrzehnten weiterhin bei circa 50 Prozent. Seit einigen Jahren kann die Herzlungenmaschine VA-ECMO bei diesen Patienten zur Behandlung des Kreislaufversagens eingesetzt werden und stellt eine vielversprechende Therapiemöglichkeit dar - jetzt gibt es neue Empfehlungen zu komplexen Anwendungsgebieten. Unter Federführung des LMU Heart Teams der Kardiologie und Herzchirurgie des LMU Klinikums erstellten die auf dem Gebiet des kardiogenen Schocks führenden Experten Deutschlands eine Übersicht über die Anwendungsbeispiele für die auf der kardiologischen Intensivstation bettseitig verwendete Herzlungenmaschine ECMO (VA-ECMO). Der Artikel wurde diese Woche im European Heart Journal, eine der wichtigsten kardiologischen Zeitschriften, veröffentlicht. In dem Übersichtsartikel werden spezielle Konfigurationen wie auch die Möglichkeit der zusätzlichen linksventrikulären Entlastung mittels einer Miniatur-Koaxialpumpe bei Patienten mit schwerstem kardiogenem Schock zur Vermeidung von Lungenstauung und Lungenversagen detailliert dargestellt. Neben der Beschreibung der Pathophysiologie sowie einer Illustration der verschiedenen VA-ECMO Konfigurationen gibt das Heart Team zudem Empfehlungen, wann eine zusätzliche linksventrikuläre Entlastung bei Patienten mit VA-ECMO in Erwägung gezogen werden sollte. Das Heart Team am LMU Klinikum behandelt pro Jahr ungefähr 200 Patienten mit VA-ECMO und zählt damit zu einem der größten Zentren Europas. Übersichtsartikel: „Prevention and treatment of pulmonary congestion in patients undergoing venoarterial extracorporeal membrane oxygenation for cardiogenic shock“ von Enzo Lüsebrink, Mathias Orban, Danny Kupka, Clemens Scherer, Christian Hagl, Sebastian Zimmer, Peter Luedike, Holger Thiele, Dirk Westermann, Steffen Massberg, Andreas Schäfer, Martin Orban Originalpublikation: European Heart Journal, Volume 41, Issue 38, 7 October 2020, Pages 3753–3761, https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehaa547

  • Gold wirkt gegen multiresistente Bakterien

    Gold wirkt gegen multiresistente Keime. Das fand ein internationales Physikerteam, darunter auch Jean-Baptiste Fleury von der Universität des Saarlandes, heraus. Wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Australien nun herausgefunden haben, setzen Goldpartikel die Hülle von Bakterien unter eine „tödliche Spannung“ und töten die Keime ab, indem sie deren Hülle zerreißen. Fleury hat mit mikrofluidischer Technik eine Modell-Bakterienzellmembran hergestellt und die Reaktion dieser Modellmembran in Kontakt mit den Goldnanopartikeln untersucht. „Die Modell-Doppelschicht zog sich dabei spontan bis zu ihrem vollständigen Zusammenbruch zusammen, was die Hypothese einer mechanischen Dehnung bestätigt“, sagt der Experimentalphysiker. Durch diesen experimentellen Nachweis des theoretischen Modells könne man auf die Allgemeingültigkeit dieses Mechanismus schließen, der für vielerlei Arten von Bakterien Bestand habe, so das Fazit der Wissenschaftler. "Durch diese Entdeckung ist es möglicherweise denkbar, neuartige, hochwirksame bakterienabweisende Oberflächen zu entwickeln und so die Ausbreitung von gefährlichen multiresistenten Keimen zu verhindern", heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.

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