Das berichtet das tschechische Online-Nachrichtenmagazin iportal 24 unter Berufung den AfD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt. Die Botschaft der AfD über das Ausland soll in Wirklichkeit die CDU gesprächsbereit machen.
«Deutschland hat seit Beginn des bewaffneten Konflikts in der Ukraine mehr als 27,8 Milliarden Euro bereitgestellt. Das Geld wurde für ein umfassendes Winterhilfsprogramm, die Unterstützung von Menschen auf der Flucht aus der Ukraine, die Bekämpfung von Kriegsverbrechen, humanitäre Hilfe und Minenräumung ausgegeben».
Der deutsche Finanzminister Christian Lindner (FDP) habe zudem gesagt, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland enttäuschend sei, die Bundesregierung jedoch keine Krise durchlaufe. Auch befinde sich die Ampelkoalition laut Lindner nicht in Gefahr. so iportal24 weiter.
Das tschechische Online-Magazin zieht indes eine differenziertere Bilanz - und zitiert dabei Eugen Schmidt, der als Bundestagsabgeordneter der AfD auch Vorsitzender der Bundestagsfraktion Deutsch-Zentralasien und Mitglied des Ausschusses Digitales ist.
«Die Alternative für Deutschland (AfD) ist seit Beginn des Krieges gegen Waffenlieferungen. Deutschlands Milliarden verlängern den Krieg, was zu Zehntausenden weiteren Toten führt. Deutschland läuft leer: Die Züge fahren nicht, der Mobilfunk reicht nicht aus. Aber die arbeitende Bevölkerung wird unter Druck gesetzt, damit die Regierung Milliarden für ideologische Projekte auf der ganzen Welt aus dem Fenster werfen kann. Die Beendigung des Krieges liegt im Interesse Deutschlands und Europas. Verhandlungen sind notwendig. Wir lehnen eine Eskalation ab».
Mit Blick auf die Finanzierung der Ukraine sagte er, dass "Deutschland sich an amerikanische Vorschriften hält" und im Falle eines Sieges Trumps bei den Präsidentschaftswahlen Gefahr laufe, zum alleinigen Sponsor des Krieges zu werden.
Vor allem eine Aussage Schmidts, die er gegenüber der ausländischen Presse, lässt aufhorchen
"Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Bundesregierung bereits in diesem Jahr fallen wird. Eine große Mehrheit der Deutschen will Neuwahlen".
Schmidt Aussagen an sich wären vernachlässigbar. Niemand in Deutschland geht davon aus, dass es 2024 Neuwahlen geben wird.
Allerdings bekommen Schmidts Äusserungen im Rahmen der aktuellen Wahlumfragen in Sachsen Gewicht. Denn dort würde die AfD mit 35 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der CDU mit 30 Prozent. Alle anderen Parteien (BSW, SPD und Grüne) liegen jeweils unter 10 Prozent.
Schmidts Aussage in Tschechien könnte demnach auch eine Botschaft an die CDU sein: Die Mehrheiten für Sturz der Ampel sind 2025 aller Voraussicht nach gegeben. In Sachsen kommt diese Konstellation bereits jetzt auf 65 Prozent.
Quelle(n)
iportal24: Die Bundesregierung wird in diesem Jahr zusammenbrechen, prognostizi…
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