top of page

Zugelassenes Cannabinoid lindert Symptome bei Parkinson

Es ist ein Durchbruch: An der Innsbrucker Universitätsklinik für Neurologie wurden die Auswirkungen eines für Chemotherapie-induzierte Übelkeit zugelassenen Cannabinoids auf ParkinsonpatientInnen untersucht. Die randomisiert kontrollierte Studie wurde im Fachjournal der American Neurological Assosiation „Annals of Neurology“ publiziert und hat bereits im Sommer 2020 international für Aufsehen gesorgt.

„Die potenzielle therapeutische Wirkung von Cannabinoiden auf Motorik und NMS bei Parkinson ist ein wichtiges Thema und wird häufig von Patientinnen und Patienten im Behandlungsraum angesprochen“, weiß die Erstautorin der Studie, Marina Peball. Bis zu 95 Prozent der NeurologInnen der Center of Excellence der National Parkinson Foundation, die an einer von der der Michael-J.- Fox-Stiftung für Parkinson-Forschung unterstützten online-Umfrage zu Cannabis teilnahmen, seien von Parkinson-PatientInnen um Verschreibung von medizinischen Marihuana gebeten worden. Es gibt jedoch nur begrenzte Belege für ihre Anwendung von Cannabinoiden bei Parkinson, da die verfügbaren Studien entweder zu klein oder unkontrolliert waren. „In unserer Studie haben wir die Wirkung von Nabilon auf die kontrollierte Behandlung von NMS bei Parkinson randomisiert und doppel-blind sowie Placebo-kontrolliert bei einer hohen Zahl an PatientInnen untersucht“, erklärt Seppi.

Zu diesem Zweck wurde ein Entzugsdesign verwendet, nachdem alle an der Studie teilgenommenen PatientInnen auf Nabilon eingestellt wurden. Nabilon ist ein synthetisches Analogon von Tetrahydrocannabinol, der psychoaktiven Komponente von Cannabis, mit ähnlichen pharmakologischen Eigenschaften. „Wir haben uns zur Durchführung dieser Studie mit Nabilon entschieden, da dessen Hersteller AOP Orphan das Medikament und das dazugehörige Placebo zur Verfügung gestellt hat. Auch andere Präparate wären infrage gekommen“, so Seppi.

Originalpublikation:

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Unzählige Leben stehen in Rafah auf dem Spiel

GENF, 14. Februar./TASS/. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat vor den verheerenden Folgen der verschärften Feindseligkeiten in Rafah an der Grenze zu Ägypten gewarnt, wo zahlreiche V

bottom of page