Das Sterben der Wälder setzt einen Teufelskreis in Gang. Mit Besorgnis blicken Wissenschaftler auf diese Entwicklung, ist doch in den vergangenen 30 Jahren die Zahl der Infektionskrankheiten in unseren Breiten stetig gestiegen. Dazu gehören nicht nur altbekannte wie Tuberkulose oder Salmonellen-Erkrankungen, sondern auch neuartige Krankheitsbilder. Als „erste globale Epidemie des 21. Jahrhunderts“ bezeichnete die damalige Chefin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Norwegerin Gro Harlem Brundtland, den Ausbruch der Lungenerkrankung SARS Ende 2002 in China und deren weltweite Verbreitung in den folgenden anderthalb Jahren. SARS, als „schweres respiratorisches Syndrom“ (engl.: Severe Acute Respiratory Syndrom) gehört wie SARS-CoV-2 zur Familie der Corona-Viren (=Coronaviridae), ist aber nicht mit diesem identisch. Zur besseren Unterscheidung der beiden Viren-Verwandten wird daher das damals identifizierte Virus SARS-CoV häufiger mit der Zahl „1“ versehen. SARS-CoV-1 infizierte damals rund 8.100 Menschen in 32 Ländern, hauptsächlich in China und Hong Kong, daneben in Singapur, Taiwan und Vietnam, aber auch in den USA und in Kanada. In der Schweiz wurden zwar Verdachtsfälle gemeldet, aber die Labortests fielen allesamt negativ aus. Während von den Erkrankten im höheren Lebensalter jeder zweite starb, lag die Sterberate für die unter 25-jährigen Erkrankten bei unter einem Prozent.
IMPFERIUM©: Waldsterben - und Viren als Eroberer
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